Ausbau von Windrädern in Deutschland stockt

Der Ausbau von Windenergieanlagen und anderen erneuerbaren Energiequellen in Deutschland stockt merklich. Bei der aktuellen Gebotsrunde für Zuschläge der Ausschreibungen für Windenergieanlagen habe es unerwartet wenige Gebote gegeben, erklärte die Bundesnetzagentur heute.

Die Gründe dafür „sind signifikante Kostensteigerungen für Windenergieanlagen, Photovoltaikmodule und Netzanschlusstechnik“, erklärte der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW).

Die deutsche Bundesnetzagentur hatte eine Menge von knapp 1.320 Megawatt für neue Windanlagen ausgeschrieben. Es seien jedoch nur „87 Gebote mit einer Gebotsmenge von insgesamt rund 772 Megawatt eingereicht“ worden. Diese „Unterzeichnung der Ausschreibung“ sei nicht zu erwarten gewesen, denn es seien bedeutend mehr Genehmigungen für Windenergieprojekte erteilt worden.

„Druck auf Rohstoffpreise wirkt sich aus“

„Der Druck auf die Rohstoffpreise als Folge des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine sowie die deutliche Erhöhung der Finanzierungskosten aufgrund gestiegener Zinsen wirken sich spürbar auf das Ausbautempo der erneuerbaren Energien aus“, erklärte der BDEW.