UNO-Bericht: Viele Länder ohne ausreichende Frühwarnsysteme

Obwohl sich Extremwetterereignisse und Klimakatastrophen häufen, verfügt laut einem UNO-Bericht nur die Hälfte aller Länder weltweit über ausreichende Frühwarnsysteme.

Problematisch ist insbesondere, dass diese Länder nicht über Frühwarnsysteme für Mehrfachrisiken verfügen, wie aus dem heute in Genf veröffentlichten Bericht des UNO-Büros für Katastrophenvorsorge (UNDRR) und der Weltwetterorganisation (WMO) hervorgeht. Solche Systeme können vor verschiedenen Arten von Katastrophen warnen und dadurch Leben retten.

Viele Warnsysteme greifen nur bei einer Art von Naturkatastrophe, etwa Überschwemmungen oder Wirbelstürmen. Es sei jedoch dringender nötig denn je, in Systeme für Mehrfachrisiken zu investieren, mahnte die UNO. Diese Systeme ermöglichen es beispielsweise, die Bevölkerung vor einem Erdrutsch infolge eines Erdbebens zu warnen.

Ärmere Länder, die oft am stärksten von Naturkatastrophen betroffen sind, seien häufig am schlechtesten ausgestattet, heißt es in dem Bericht. Weniger als die Hälfte der am wenigsten entwickelten Länder der Welt und nur ein Drittel der kleinen Inselstaaten verfügen laut dem Bericht über solche Frühwarnsysteme.