Ebola: Uganda verhängt Reiseverbot

Im ostafrikanischen Uganda ist nach einem Ebola-Ausbruch die Zahl der Todesfälle auf 19 gestiegen. Insgesamt seien 58 Menschen mit der tödlichen Krankheit infiziert worden, teilte Präsident Yoweri Museveni während einer Fernsehansprache gestern mit. Zwanzig Menschen seien genesen. Museveni verhängte ein Ein- und Ausreiseverbot aus den am stärksten betroffenen Distrikten Mubende und Kassanda im Zentrum des Landes.

Der Ausbruch war bekanntgeworden, nachdem ein 24-jähriger Mann Ende September gestorben war. Nach seinem Tod wurde bei dem Patienten die seltene Sudan-Variante des Virus nachgewiesen.

Die EU-Gesundheitsbehörde ECDC empfiehlt, den Ausbruch genau im Blick zu behalten. Auf Grund der geringen Fallzahlen geht die Behörde allerdings nur von einem lokalen Infektionsgeschehen aus. Eine Einreisekontrolle von Reisenden aus Uganda empfahl die ECDC daher nicht. Allerdings sollten sich alle Reisenden nach Uganda an die Sicherheitsvorkehrungen des ugandischen Gesundheitsministeriums halten, um eine Infektion zu verhindern.