Österreich bringt Wald aufs Tapet des EU-Treffens

Der Wald wird auf Wunsch Österreichs und Finnlands beim EU-Ministertreffen heute in Luxemburg eine Rolle spielen.

Die EU-Kommission müsse bei der Ausarbeitung eines europäischen Waldmonitorings „bereits bestehende und funktionierende“ Systeme der Mitgliedsstaaten berücksichtigen, forderte Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig (ÖVP) in einer Mitteilung gegenüber der APA. Die Initiative wird von 17 weiteren EU-Staaten unterstützt.

„In Österreich, einem Land mit fast 50 Prozent Waldbedeckung und einer bewährten Forst- und Holzwirtschaft, hat die Erhebung von Daten eine lange Tradition“, so Totschnig. Im Rahmen des Waldmonitorings werden etwa Daten zu Waldbeständen erhoben, dafür sind derzeit die Nationalstaaten zuständig. Die EU-Kommission will bis Jahresende einen Vorschlag dazu vorlegen.

Am Rande der Sitzung findet außerdem ein erstes Treffen der „For Forest Group“ – bestehend aus den waldreichen Staaten Österreich, Slowenien, Schweden und Finnland – statt. Die vier Länder planen eine jährliche Forstkonferenz, den Auftakt will Österreich 2023 machen.