Erstmals Miss-England-Finalistin ohne Make-up

Zum ersten Mal in der 94-jährigen Geschichte des Miss-England-Wettbewerbs hat mit Melisa Raouf eine ungeschminkte Teilnehmerin das Finale erreicht. Es sei eine Herausforderung gewesen, sagte die 20-Jährige. „Der Druck, diesen ‚objektiven‘ Schönheitsstandards zu entsprechen, lastete so schwer auf mir, wie es bei vielen Frauen da draußen der Fall ist“, schrieb sie auf Instagram.

Sie hoffe, Frauen auf der ganzen Welt weiter zu inspirieren und zu helfen, sich „in ihrer eigenen Haut wohler zu fühlen“. Viel zu lange seien Frauen unter Druck gesetzt worden, auf eine bestimmte Art und Weise auszusehen, zu handeln oder sich zu benehmen, sagte Raouf in ihrer Abschlussrede bei dem Wettbewerb. Es sei nun Zeit für eine Veränderung, um Frauen zu zeigen, „dass wir schön sind, so wie wir sind“.

„Ich bin sehr stolz auf sie“, reagierte Elle Seline. Sie nahm im vergangenen Jahr als erste Frau ungeschminkt an der Miss-Great-Britain-Wahl teil. Sie nutzte diese damals als Plattform, um sich für die Selbstbestimmung von Frauen und ihr Recht auf körperliche Selbstbestimmung einzusetzen – vom Tragen von Make-up bis zur Abtreibung.