Iran beteuert: Keine Konsequenzen für Kletterin Rekabi

Iranische Vertreter haben dem Internationalen Olympischen Komitee und dem Weltverband (IFSC) versichert, dass die Sportkletterin Elnaz Rekabi nach ihrem Auftritt in Seoul „keine Konsequenzen“ zu befürchten habe. Das teilte das IOC heute nach einem Treffen mit dem Nationalen Olympischen Komitee (NOK) des Iran mit.

Die iranische Kletterin Elnaz Rekabi
APA/AFP/International Federation Of Sport Climbing/Rhea Kang

Nach Informationen des NOK sei Rekabi inzwischen in den Iran zurückgekehrt und befinde sich bei ihrer Familie in Teheran. Sie dürfe weiter trainieren und an Wettkämpfen teilnehmen, hieß es. Zuvor wurden große Sorgen über Rekabis Sicherheit geäußert.

Rekabi hatte im Finale der Asienmeisterschaft in Seoul das für iranische Sportlerinnen obligatorische Kopftuch abgenommen. Das wurde als Zeichen ihrer Solidarität mit der Frauenbewegung im Iran und den Protesten gegen den Kopftuchzwang gesehen.

Nach dem Treffen in Seoul habe es laut IOC ein Telefongespräch mit Elnaz Rekabi gegeben. „Das IOC wird die Situation in den kommenden Tagen und Wochen in Abstimmung mit der IFSC und dem iranischen NOC weiter genau beobachten“, hieß es in der Mitteilung.