EU-Parlament fordert vor Weltklimakonferenz höhere Ziele

Vor der Weltklimakonferenz im November fordert das EU-Parlament die Industriestaaten auf, ihre Klimaschutzziele höher zu stecken. Der Krieg Russlands gegen die Ukraine und seine Folgen machten es umso dringlicher, das weltweite Energiesystem umzugestalten, hieß es in einer heute in Straßburg verabschiedeten Resolution. Die EU müsse Führungsstärke zeigen und ihre Ziele zur Einsparung von Emissionen für 2030 erhöhen.

Viele der langfristigen Verpflichtungen zur Klimaneutralität seien zweideutig und nicht transparent genug. Außerdem müssten die Industrieländer dafür sorgen, dass die Entwicklungsländer wie versprochen jedes Jahr 100 Milliarden US-Dollar für den Klimaschutz erhalten, so die Abgeordneten.

„Die Klimakonferenz muss das Zeitalter der fossilen Energien beenden. Die Zeit wird knapp, die Klimakatastrophe aufzuhalten und die globale Erderhitzung auf maximal 1,5 Grad zu begrenzen“, erklärte der Kovorsitzende der Europäischen Grünen Partei und österreichische EU-Abgeordnete Thomas Waitz in einer Aussendung.