REWE bleibt in Streit mit Markenherstellern hart

Im Streit um die Preisforderungen einiger großer internationaler Markenhersteller wie Mars will der deutsche REWE-Konzern (hierzulande Billa, Penny, Adeg und Bipa) hart bleiben. Er sehe sich als „Schutzschild für die Konsumenten“, sagte REWE-Österreich-Chef Marcel Haraszti heute im Ö1-Morgenjournal. Dass REWE selbst bei Eigenmarken wie Clever kräftig an der Preisschraube gedreht habe, wie Markenhersteller behaupten, wies er zurück.

Richtig sei aber, dass der Handelskonzern bereit sei, für heimische Ware etwas mehr zu zahlen als für die Angebote der internationalen Markenkonzerne. Haraszti betonte, dass in der derzeitigen Krise alle ihren Beitrag leisten müssten – wobei der Handel eine Spanne von ein bis zwei Prozent habe, die Markenhersteller jedoch von bis zu 20 oder 30 Prozent. REWE selbst habe bereits bei den eigenen Margen reagiert.

„Lager gut gefüllt“

Dass Mitbewerber Spar nach Eigenangaben keine Probleme mit seinen Markenherstellern hat, wollte Haraszti nicht kommentieren. Derzeit seien jedenfalls die Lager von REWE gefüllt, betonte er. Auf die Teuerung und die zunehmende Preissensibilität der Kundschaft würde mit vermehrten Clever-Produkten sowie Rabatten reagiert.

Zum Energiesparen meinte der REWE-Österreich-Chef, dass der Handelskonzern an der Energieeffizienz arbeite, kürzere Öffnungszeiten seien hingegen kein Thema. Eine Stunde weniger würde kaum etwas bringen und sei nicht kundenfreundlich.