Hoffnung auf gute Wintersaison

Trotz des schwierigen Umfelds gibt es die Hoffnung auf eine gute Wintersaison im heimischen Tourismus. Es gibt wieder deutlich mehr Urlaubspläne als zu Coronavirus-Hochzeiten, aber die Inflation setzt potenziellen Reisenden zu.

Eine Potenzialanalyse zeigt, dass das Tourismus-Comeback des abgelaufenen Sommers fortgesetzt werden könnte. Indes tun die Unterkünfte kostenbedingt alles, um Energie zu sparen, ohne dass es die Gäste merken.

Nach zwei Pandemiejahren mit drastischen Einbußen ist die Entwicklung des Tourismus in Österreich im Jahr 2022 bis dato weitgehend positiv. Die bisherige Sommersaison lag mit 58 Mio. Nächtigungen (Mai bis August) knapp unter dem Vergleichszeitraum im Vorkrisenjahr 2019.

Teurere Unterkünfte

Die Rahmenbedingungen bleiben jedoch herausfordernd. Den Touristikern setzen Energiekosten zu. Das gilt auch für potenzielle Gäste, die unter der Gesamtinflation leiden – auch die Unterkünfte werden um etwa zehn bis 15 Prozent teurer.

Dennoch fällt die Prognose für den kommenden Winter positiv aus, so Tourismusstaatssekretärin Susanne Kraus-Winkler (ÖVP) – untermauert mit einer von der Österreich Werbung beauftragten Umfrage unter 10.000 potenziellen Urlaubern und Urlauberinnen aus den wichtigsten europäischen Herkunftsmärkten.

Die Umfrage zeigt aber doch, dass die steigenden Preise der größte Unsicherheitsfaktor sind. Befragte, die noch nicht wissen, ob sie verreisen werden, gaben nämlich in erster Linie als Gründe die Inflation (58 Prozent) und die eigene finanzielle Situation (40 Prozent) an. Dahinter folgt auf inzwischen geringerem Niveau die Coronavirus-Pandemie (25 Prozent), dann erst politische Unsicherheiten samt Ukraine-Krieg (20 Prozent).