30 Grad in Italien: Tourismus fordert längere Badesaison

Temperaturen um die 30 Grad treiben Italienerinnen und Italiener sowie Urlaubende trotz des voranschreitenden Herbsts an den Strand. So forderte der Verband der Strandbadbetreiber, Assobalneari, eine Verlängerung der Badesaison bis Ende Oktober. Der Schulbeginn sollte wie vor Jahrzehnten am 1. Oktober statt Anfang September stattfinden, sagte der Präsident des Verbands, Fabrizio Licordari.

„Wir müssen die Voraussetzungen für eine Verlängerung der Badesaison schaffen, zum Beispiel durch die Verschiebung der Rückkehr auf die Schulbank. Bei diesen Temperaturen können wir die Badeanstalten weiterhin offen halten. Das ist wichtig für den Tourismus und unsere Wirtschaft“, sagte Licordari.

„Wenn es wahr ist, wie Wissenschaftler sagen, dass Italien zu einem ‚tropischen‘ Land wird, dann muss die Badesaison verlängert werden“, so der Präsident des Verbands. Der Tourismus müsse „nicht nur mit Worten, sondern mit Fakten unterstützt werden“.

Licordari äußerte die Hoffnung, dass eine Persönlichkeit mit Erfahrung zum neuen Tourismusminister in Italien benannt wird. „Die Wahl sollte nicht auf der Grundlage von Parteienkalkül getroffen werden, sondern auf der Grundlage von Kompetenz und Erfahrung in diesem Sektor“, sagte Licordari. Die neue Regierung könnte bis Ende dieser Woche in Rom vereidigt werden.