Ukraine berichtet von Verletzten bei neuen Luftangriffen

Bei neuen Luftangriffen auf ukrainische Städte sind den örtlichen Behörden zufolge mindestens zwölf Menschen verletzt worden. In Saporischschja hätten russische Raketen ein Wohnhaus sowie eine Schule und die Energieinfrastruktur beschädigt, teilte der Gouverneur der Gebietsverwaltung, Olexandr Staruch, heute mit. Mindestens drei Menschen seien verletzt worden.

Auch die Behörden in Charkiw berichteten von weiteren russischen Attacken. Dabei seien insgesamt neun Menschen verletzt worden, teilte Gebietsgouverneur Oleh Synehubow in seinem Telegram-Kanal mit. Er rief die Bewohnerinnen und Bewohner auf, Schutzräume aufzusuchen. Angaben aus den Kriegsgebieten lassen sich nur schwer überprüfen.

Landesweite Stromausfälle

Knapp acht Monate nach Kriegsbeginn greift Russland weiter gezielt Kraftwerke in der Ukraine an. Die Zerstörung ist groß, landesweit kommt es zu Stromausfällen. Das ukrainische Versorgungsunternehmen Ukrenergo teilte heute mit, die Stromversorgung in vier Bezirken des Landes beschränken zu müssen. Bereits gestern war das Unternehmen zu Stromabschaltungen gezwungen.

Unterdessen verstärken die russischen Besatzungstruppen nach ukrainischen Angaben ihre Präsenz im Raum Cherson. Dort seien 2.000 Rekruten eingetroffen, teilte der Generalstab in Kiew heute mit.

Die Besatzungsverwaltung in Cherson warf der ukrainischen Armee vor, durch jüngsten Beschuss vier Zivilisten getötet und zehn verletzt zu haben. Kiew bestätigte den Beschuss einer Brücke. Wegen einer Ausgangssperre hätten sich dort aber keine Zivilisten befunden, sagte eine Militärsprecherin. Auch das lässt sich nicht unabhängig prüfen.