RBI arbeitet nach wie vor an Russland-Optionen

Die Raiffeisen Bank International (RBI) ist nach wie vor mit der Prüfung aller Optionen für die russische Tochterbank beschäftigt. „Um Vorstandschef Johann Strobl zu zitieren: Eine Bank ist keine Würstelbude, wir haben eine Verantwortung, und man muss diese strategischen Optionen auch erst erarbeiten“, sagte Risikochef Hannes Mösenbacher gestern auf der Kleinaktionärsveranstaltung „Gewinn-Messe“.

Die Bank habe in Russland Kundenbeziehungen, die seit über 20 Jahren bestehen und zähle insgesamt 10.000 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen. „Es gibt noch ausreichend internationale Kunden, die froh sind, dass eine westliche Bank in diesem Markt tätig ist. Vor dieser Verantwortung laufen wir auch nicht davon“, sagte Mösenbacher.

Was auch immer in Russland passiere, er als Vorstand müsse aufpassen, dass es keine Auswirkungen auf die Gruppe habe. In der Ukraine habe das Geldhaus derzeit 320 von insgesamt 380 Filialen geöffnet. Etwa 60 Filialen seien in den besetzten Gebieten und derzeit geschlossen.