EVP-Chef fordert Kurswechsel gegenüber China

Als Konsequenz aus dem Ausbau der Machtstellung von Chinas Staatschef Xi Jinping hat der Vorsitzende der konservativen Europäischen Volkspartei (EVP), Manfred Weber, einen Kurswechsel der EU gegenüber China gefordert.

„China verändert sein Gesicht. Präsident Xi unterstreicht einen Machtanspruch im Inneren und nach außen“, sagte der CSU-Politiker den Zeitungen der deutschen Funke Mediengruppe (Montag-Ausgaben). Die EU müsse sich darauf einstellen und „ihre Naivität ablegen“.

Die EU-Staaten dürften ihre Rohstoffabhängigkeit von China nicht weiter erhöhen, sondern müssten neue Partner finden, forderte Weber. Eine EU-weite Rohstoffstrategie sei „dringend nötig“. Der am Freitag beendete EU-Gipfel sei in dieser Hinsicht eine Enttäuschung gewesen. Die Staats- und Regierungschefs hätten sich „mit sich selbst beschäftigt, aber nicht mit einer dringend notwendigen neuen China-Politik“.