Bei einem Brand auf einem Schiff in Indonesien sind mindestens 17 Menschen ums Leben gekommen. 312 Passagiere und Passagierinnen seien gerettet worden, teilte der Chef der örtlichen Rettungsbehörde, I Putu Sudayana, heute mit. Im Laufe des Tages waren weitere Leichen gefunden worden, sodass sich die Zahl der Todesopfer von 13 auf 17 erhöhte. Die Suche sollte fortgesetzt werden.
Die Ursachen des Feuers blieben zunächst weiterhin unklar. Der Brand war auf dem Oberdeck ausgebrochen, nachdem die „KM Express Cantika 77“ von der Provinzhauptstadt Kupang auf der Insel Timor in See gestochen war. Passagiere sprangen ins Meer, um den Flammen zu entkommen. Viele von ihnen trugen Schwimmwesten, manche retteten sich selbst schwimmend an Land.
Schiffsunglücke kommen in dem südostasiatischen Staat mit seinen rund 17.000 Inseln immer wieder vor. Die Sicherheitsstandards sind oft lax und werden nicht ausreichend kontrolliert. 2018 ertranken mehr als 150 Menschen, als eine Fähre in einem der tiefsten Seen auf der Insel Sumatra versank.