Russische Kriegsgegner sollen Schienen sabotieren

Russische Kriegsgegner haben nach Einschätzung britischer Geheimdienste in den letzten Monaten wiederholt das Schienennetz im eigenen Land sabotiert.

Die Beschädigung einer Bahnstrecke nahe einem Dorf unweit der russisch-belarussischen Grenze Anfang dieser Woche sei bereits der sechste Akt seit Juni gewesen, zu dem sich eine russische Antikriegsgruppe namens „Stop the Wagons“ bekannt habe, hieß es heute im täglichen Bericht des britischen Verteidigungsministeriums.

Stark von der Bahn abhängig

Die Aktionen seien Teil eines größeren Trends zu vermehrten Angriffen auf die Schienennetze in Russland und Belarus. Die russische Armee sei enorm abhängig von dem mehr als 33.000 Schienenkilometer umfassenden Netz in Russland, um ihre Einheiten in die Ukraine zu transportieren. Da viele Strecken isoliert durch kaum besiedelte Gegenden führten, sei es schwierig, sie gegen Sabotage abzusichern, hieß es von den Briten.