Die Gehaltsverhandlungen finden heuer in einer durch die hohe Inflation angespannten Situation statt. Für 10.000 Beschäftigte der Ordensspitäler wurden mit gewerkschaftlichem Druck vorgezogene Sonder-KV-Verhandlungen erreicht.
Die Gewerkschaft vida fordert 500 Euro brutto monatlich bzw. 2.000 Euro Mindestlohn. Nachdruck verliehen wird dieser Forderung mit einer Befragung zu gewerkschaftlichen Maßnahmen, Betriebsversammlungen und dem Antrag auf vorsorgliche Streikfreigabe.
In einer Konferenz gestern haben die Betriebsräte und Betriebsrätinnen der Ordensspitäler über die vida-Forderungen abgestimmt. Mit Blick auf die Teuerung wurde beschlossen, dass das KV-Verhandlungsteam der Gewerkschaft an den 500 Euro brutto monatlich beziehungsweise monatlicher 2.000 Euro Bruttomindestlohn festhalten soll und dass gewerkschaftliche Maßnahmen auf den Weg gebracht werden.
Mitarbeiterbefragungen von 4. bis 10. November
Von 4. bis 10. November werden die Mitarbeiter befragt. Schon am 4. November findet eine Betriebsversammlung im Krankenhaus Speising statt. Und die Betriebsräte haben das vida-Präsidium ersucht, beim Österreichischen Gewerkschaftsbund (ÖGB) umgehend eine vorsorgliche Streikfreigabe zu erwirken, teilte vida der APA mit.