Belgrad doch zu Sanktionen gegen Moskau bereit

Serbien ist offensichtlich nun doch bereit, sich den internationalen Sanktionen gegen Moskau anzuschließen. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen bezeichnete bei ihrem Besuch im südserbischen Nis heute die Ankündigung serbischer Behörden laut Belgrader Medienberichten nämlich als „sehr wichtig“, sich bis Jahresende an die EU-Außenpolitik anzupassen. Bis dato weigerte sich der EU-Beitrittskandidat, Sanktionen gegen Russland zu verhängen.

Von der Leyen kündigte bei ihrem Besuch zudem 165 Millionen Euro Unterstützung für das Balkan-Land an. Die Finanzmittel sollen zur Bewältigung der Energiekrise dienen. Im Rahmen ihrer Westbalkan-Reise besuchte von der Leyen in den vergangenen Tagen Skopje, Tirana, Prishtina und Sarajevo. Ein weiterer Halt ist in Podgorica geplant.