1,7 Mrd. an russischem Vermögen in Österreich eingefroren

Seit der Verhängung von EU-Sanktionen gegen russische Oligarchen und Geschäftsleute wurden in Österreich rund 1,7 Milliarden Euro an Vermögenswerten eingefroren. Aufgrund des neuen Sanktionspakets werde erwartet, dass sich diese Zahlen erhöhen, hieß es heute in einer Aussendung des Innenministeriums.

Damit zähle Österreich zu jenen sieben Ländern innerhalb der EU, in denen die Behörden besonders aktiv vorgegangen seien, wie Kommissionssprecher Christian Wigand bereits am Vortag bekanntgab. Den Angaben zufolge wurden EU-weit bisher 17,5 Milliarden Euro eingefroren.

Bei den Vermögenswerten handle es sich um materielle und immaterielle Vermögenswerte – einschließlich Immobilien, Konten und Unternehmensanteile, wobei diese allesamt bundesweit verstreut seien, hieß es weiter. Nähere Details, auch die konkrete Personenanzahl, könnten aus „Gründen der Amtsverschwiegenheit und des Datenschutzes“ nicht genannt werden.

Zuständig für die Umsetzung der Sanktionen ist in Österreich die Task Force „Sanktionen“ unter Leitung der Direktion Staatsschutz und Nachrichtendienst (DSN) im Innenministerium. Geleitet wird die Task Force vom stellvertretenden DSN-Direktor David Blum.