Dutzende Tote bei Selbstmordanschlägen in Somalia

Bei zwei Selbstmordattentaten in Somalias Hauptstadt Mogadischu sind heute mindestens 29 Menschen getötet worden. Unter den Toten waren auch vier Angreifer. 70 weitere Menschen wurden nach Angaben der Polizei verletzt, einige befänden sich in kritischem Zustand.

Die Anschläge wurden vor dem Bildungsministerium des ostafrikanischen Landes verübt, wie ein Polizeisprecher mitteilte. Die meisten der Opfer seien Zivilisten. Den Angriff reklamierte wenig später die islamistische Terrormiliz al-Schabaab für sich.

Die Terroristen kontrollieren weite Teile im Zentrum und Süden Somalias. Sie verüben häufig Angriffe auf die Zivilbevölkerung, Regierungsbeamte, Geschäftsleute und Journalistinnen und Journalisten.

Seit mehreren Monaten geht die Regierung in Mogadischu mit einer militärischen Offensive gegen al-Schabaab vor. Mit Unterstützung von bewaffneten Clans und Zivilisten konnte das somalische Militär zuletzt große Gebietsgewinne erreichen. Somalia am Horn von Afrika gehört zu den ärmsten Ländern der Welt.