Listerien: 23 Produktionsstätten in Italien gesperrt

Im Rahmen einer großangelegten Kampagne gegen Listerien sind in Italien 14 Tonnen Lebensmittel mit einem Handelswert von rund 327.000 Euro beschlagnahmt worden. 23 Unternehmen wurden vorübergehend geschlossen. Das ist das Ergebnis einer in ganz Italien durchgeführten Inspektionskampagne der zuständigen Carabinieri-Einheit und des Gesundheitsministeriums nach Listerienvergiftungen.

Geprüft wurden bei den Kontrollen vor allem rohe oder nicht ausreichend gekochte Lebensmittel (wie z. B. Wurstwaren), teilten die Carabinieri mit. Die Untersuchungen zielten darauf ab, das ordnungsgemäße Sicherheits- und Hygienemanagement in Betrieben zu überprüfen, die Lebensmittel tierischen Ursprungs herstellen.

Insbesondere wurden 1.095 Unternehmen untersucht, die am anfälligsten für eine Kontamination mit Listeria-Bakterien sind, wie Milch- sowie Feinkostprodukte mit frischen Füllungen, die verpackt und an Großhändler und Automatenhersteller geliefert werden. In 335 Einrichtungen wurden Unregelmäßigkeiten festgestellt, das entspricht etwa 30 Prozent der kontrollierten Unternehmen. 310 Unternehmer wurden angezeigt, 541 straf- und verwaltungsrechtliche Verstöße festgestellt. Strafen in Höhe von 365.000 Euro wurden verhängt.