Russland will wieder an Getreideabkommen teilnehmen

Russland nimmt nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Moskau seine Teilnahme an dem Getreideabkommen mit der Ukraine wieder auf. Dank der Vermittlung der Türkei habe die Ukraine zugesichert, den Seekorridor nicht für Kampfhandlungen gegen Russland zu nutzen, hieß es aus Moskau.

Es habe notwendige schriftliche Garantien der Ukraine gegeben, den eingerichteten humanitären Korridor und die Häfen nur für die Ausfuhr von Lebensmitteln zu nutzen.

Das sei für den Moment ausreichend, um das Abkommen zu erfüllen, hieß es in Moskau. Die Transporte würden noch heute fortgesetzt, sagte der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan.

Russland will britischen Botschafter einbestellen

Russland hatte nach den Drohnenangriffen auf der Schwarzmeer-Halbinsel Krim das Abkommen zum Transport von ukrainischem Getreide aus den Häfen im Schwarzen Meer am Samstag überraschend ausgesetzt. Grund waren nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Moskau die „Terroranschläge“ auf die Schwarzmeer-Flotte in Sewastopol.

Russland wirft Großbritannien Mithilfe bei dem Angriff auf den Krim-Marinehafen Sewastopol vor. „In diesem Zusammenhang wird der britische Botschafter in Kürze ins russische Außenministerium einbestellt werden“, sagte eine Sprecherin des Außenministeriums. Großbritannien wies die Beschuldigungen als falsch zurück.