Kleiner erster Erfolg bei Klimakonferenz

Bei der UNO-Klimakonferenz in Scharm al-Scheich (COP27) ist am Eröffnungstag ein erster kleiner Erfolg bei einem der Knackpunkte der Verhandlungen verkündet worden. Das Konferenzplenum stimmte heute zu, bei der COP27 Finanzhilfen für ärmere Staaten für die Bewältigung bereits eintretender klimabedingter Schäden und Verluste erstmals als eigenen Punkt auf der Verhandlungsagenda zu verankern.

Das zeige „einen Sinn für Solidarität und Mitgefühl für das Leiden der Opfer klimabedingter Katastrophen“, sagte der Präsident der COP27, der ägyptische Außenminister Samih Schukri, vor den Delegierten aus mehr als 190 Staaten.

Finanzhilfen bereits zugesagt

Zugleich betonte er, es gehe bei dem Verhandlungspunkt nicht um „Verantwortung oder Entschädigung“. Bei den UNO-Klimakonferenzen stehen der Kampf gegen die Ursachen der Klimakrise und Maßnahmen zur Anpassung an die Erderwärmung im Vordergrund. Dafür haben die Industriestaaten den Entwicklungsländern bereits regelmäßige Finanzhilfen zugesagt.

Seit Jahren weisen Entwicklungsländer und kleine Inselstaaten jedoch darauf hin, dass sie die Auswirkungen der Erderhitzung schon jetzt deutlich und stärker als die reichen Industriestaaten zu spüren bekommen. Sie fordern daher zusätzliche Finanzhilfen der Industriestaaten in diesem Bereich.