Mit einem beispiellosen Konzertmarathon in Buenos Aires hat sich die britische Band Coldplay in die Musikannalen von Argentinien eintragen. Die Gruppe um Sänger Chris Martin absolvierte gestern im Fußballstadion El Monumental ihren zehnten und letzten Auftritt hintereinander – so viele wie noch keine Band zuvor. Bisher war der Rekord von Roger Waters gehalten worden, der dort 2012 neunmal hintereinander aufgetreten war.
Insgesamt verkauften Coldplay über 550.000 Tickets für die Shows zwischen 25. Oktober und 8. November. „Wir mögen es immer hier in Argentinien, aber diesmal war es noch einmal ein anderes Level“, sagte Martin in einem Fernsehinterview kurz vor dem letzten Konzert.
Coldplay holte bei den Konzerten im Stadion eine Reihe von anderen Gastkünstlern auf die Bühne. Aus Solidarität mit den systemkritischen Demonstrationen im Iran sang die Band an einem Abend den Protestsong „Baraye“ (Für). Das Lied gilt als inoffizielle Hymne der seit Ende September anhaltenden Proteste im Iran.