Österreich: 1,5 Mrd. Euro für internationalen Klimaschutz

Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP) hat der UNO-Klimakonferenz (COP27) bekanntgegeben, dass Österreich bis 2026 über 1,5 Milliarden Euro für den internationalen Klimaschutz und zur Linderung der Folgen von Klimaschäden aufwenden wird. „Die Mittel umfassen sowohl bilaterale als auch multilaterale Finanzierungen, die wir beispielsweise über die Weltbank oder dem Green Climate Fund zur Verfügung stellen“, so Brunner.

Mit den Geldern würde beispielsweise der Ausbau erneuerbarer Energien und Hochwasserschutz in Entwicklungsländern finanziert. „Insgesamt hat sich der österreichische Beitrag zum internationalen Klimaschutz in den letzten Jahren verzehnfacht“, so der Finanzminister – das zeige, wie ernst man das Thema nehmen würde.

Besserer Finanzierungszugang gefordert

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer beim Treffen der Koalition der Finanzminister für Klimaschutz seien sich einig darüber gewesen, dass die Auswirkungen der Klimakrise das Wirtschaftswachstum langfristig stark beeinträchtigen werden, wenn die Investitionen in die Anpassung an die Erderhitzung nicht erhöht werden.

In diesem Zusammenhang wurde auch die Wichtigkeit betont, den Zugang zu Anpassungsfinanzierungen zu verbessern – insbesondere für einkommensschwache und klimagefährdete Länder, zudem wurde die Rolle der multilateralen Entwicklungsbanken diskutiert.

Brunner: Klimaschutz braucht Kapital

Die Notwendigkeit, nationale Finanzsysteme weiterzuentwickeln und neue Finanzierungsinstrumente zu schaffen, um private Finanzmittel zu mobilisieren, wurde hier von Finanzminister Brunner eingebracht.

„Alle Bemühungen zum Klimaschutz haben eines gemeinsam: Sie werden Kapital erfordern, wie auch die Schwerpunktsetzung der diesjährigen COP zeigt. Vor allem bei der Mobilisierung von privatem Kapital und der Effizienz der eingesetzten Mittel ist noch Luft nach oben, denn die öffentliche Hand allein wird die Kosten nicht tragen können. Hier braucht es geeignete Finanzinstrumente“, so Brunner abschließend.