Ärzte bereiten sich auf Mutter-Kind-Pass-Ende vor

Die Bundeskurie der niedergelassenen Ärzte in der Ärztekammer bereitet sich auf ein Ende des Mutter-Kind-Passes in seiner aktuellen Form vor. Seit Wochen laufen die Verhandlungen zwischen den Ärztekammern und dem Gesundheitsministerium.

Sollte es keine Einigung geben, werde mit Ende des Jahres die Kündigung des Mutter-Kind-Passes als Kassenleistung ausgesprochen werden. Ein entsprechender Beschluss ist heute im Rahmen der Sitzung der Bundeskurie gefasst worden.

„Auf diesen höchst bedauernswerten Ausgang müssen wir uns vorbereiten, weil wir bislang von der Politik nur Lippenbekenntnisse bekommen haben“, wird der Bundeskurienobmann der niedergelassenen Ärzte, Edgar Wutscher, in einer Aussendung zitiert.

Im Gesundheitsministerium wurde zuletzt mehrfach betont, dass eine Einigung bevorstehe. Aus Sicht der Ständevertretung gebe es nach wie vor keine wesentlichen Fortschritte bei der Absicherung und Weiterentwicklung des Mutter-Kind-Passes. Erreicht man keine Einigung, tritt ab kommendem Jahr der vertragslose Zustand ein.