Halbe Million für zerschmetterte Kurt-Cobain-Gitarre

Eine zerschmetterte Gitarre des früheren Nirvana-Frontmanns Kurt Cobain (1967–1994) ist in New York für mehr als 486.000 Dollar (472.000 Euro) versteigert worden. Der Schätzwert lag bei 200.000 Dollar, wie das Auktionshaus Julien’s gestern mitteilte. Cobain hatte die 1973 Fender Mustang während der ersten US-Tournee seiner Band Nirvana 1989 bei einem Auftritt auf der Bühne demoliert.

Die Versteigerung war Teil einer dreitägigen Rock-’n’-Roll-Auktion, bei der bis Sonntagabend (Ortszeit) über 1.500 Stücke aus dem Besitz von Musikern wie Cobain, John Lennon, Bob Dylan, Prince, Amy Winehouse, Madonna und Lady Gaga unter den Hammer kamen.

192.000 Dollar für Prince-Gitarre

Eine mit Diamanten besetzte Golduhr von Elvis Presley aus dem Jahr 1972 brachte 256.000 Dollar, ein Flügel von Dylan erzielte 217.000 Dollar, eine blaue E-Gitarre von Prince 192.000 Dollar. Eine runde Drahtbrille, die einst Lennon gehört hatte, wurde für gut 162.000 Dollar ersteigert.

Das Mehrfache des Schätzpreises erzielten auch ein Paar ausgetretene Birkenstock-Sandalen von Apple-Mitbegründer Steve Jobs – der Zuschlag lag bei über 218.000 Dollar.

Mehrere Gibson-Gitarren, in den Farben der ukrainischen Fahne in Blau und Gelb angefertigt, wurden im Rahmen der Auktion für die Opfer des Ukraine-Krieges versteigert. Knapp 77.000 Dollar brachte etwa eine Gibson Les Paul ein, mit der Ex-Beatle Paul McCartney im Sommer aufgetreten war.