„Letzte Generation“ schüttet Mehl auf Andy-Warhol-Auto

In Mailand haben vier Mitglieder der Gruppe „Letzte Generation“ acht Kilogramm Mehl auf ein von Pop-Art-Künstler Andy Warhol gestaltetes Auto verstreut. Bei der Warhol-Ausstellung klebten sie danach ihre Hände neben dem Fahrzeug am Boden fest.

Im Gegensatz zu ähnlichen Vorfällen war das Werk nicht durch Schutzglas gesichert. Die Ermittlungen zur Identifizierung der Verantwortlichen und zur Bewertung des Schadens an dem Auto, dessen Wert sich auf etwa zehn Millionen Euro beläuft, sind im Gange. Die Ausstellung wurde vorläufig für die Öffentlichkeit geschlossen.

Klimaaktivisten machen mit Klebeaktionen und Attacken auf Kunstwerke derzeit immer wieder Schlagzeilen. Erst am Dienstag wurde das mit Glas geschützte berühmte Gemälde „Tod und Leben“ von Gustav Klimt im Wiener Leopold Museum mit Öl beschüttet.

Einer der Aktivisten klebte sich auch mit der Hand an das Schutzglas. Zuvor war unter anderem in der Londoner National Gallery Paradeissuppe auf das berühmte Werk „Sonnenblumen“ des niederländischen Künstlers Vincent van Gogh geworfen worden. Auch dieses Werk war durch eine Glasscheibe geschützt.