Auf die Tür des Rabbinerhauses neben der Alten Synagoge in Essen im deutschen Bundesland Nordrhein-Westfalen sind mindestens vier Schüsse aus einer scharfen Waffe abgefeuert worden. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei heute mitteilte, der Schütze werde noch gesucht.
In dem getroffenen Gebäude ist ein Institut für deutsch-jüdische Geschichte untergebracht. Es grenzt direkt an die Alte Synagoge, die heute als Kulturzentrum und nicht mehr als Gotteshaus genutzt wird. Nordrhein-Westfalens Innenminister Herbert Reul (CDU) sprach von einem „Anschlag“.
Die Einschusslöcher waren laut einem Polizeisprecher gegen 8.30 Uhr von Zeugen gemeldet worden. Wann die Schüsse fielen, ist unklar. „Wir gehen stark davon aus, dass es irgendwann in der Nacht war, als keiner da war“, sagte der Sprecher. Es gebe Videoaufzeichnungen einer Kamera, die den Platz filme, auf denen eine Person zu sehen sei, die die Tat begangen haben soll.