Swift zu Ticketchaos: „Qualvoll“ anzusehen

Popsuperstar Taylor Swift hat wenige Tage nach dem völligen Chaos beim Vorverkauf von Tickets für ihre nächstjährige Konzerttournee mit scharfer Kritik reagiert. Die Probleme der Fans mitanzusehen sei „qualvoll“ gewesen, so Swift in einem Instagram-Post. Zugleich kritisierte sie den für den Kartenverkauf zuständigen Konzern Ticketmaster scharf und betonte, sie habe mehrmals gefragt, ob er mit der riesigen Nachfrage zurande kommen würde.

Taylor Swift
AP/Invision/Evan Agostini

Von Ticketmaster sei ihr und ihrem Team mehrmals „versichert worden, dass sie das können“. Schon bei einem Vorverkauf für eine ausgewählte Gruppe an Fans war es zu Beginn der Woche zur völligen Überlastung der Server gekommen. Fans standen stundenlang in einer Onlinewarteschlange an, nur um dann rauszufliegen und sich wieder virtuell hinten anstellen zu müssen.

Der geplante Start für den regulären Verkauf wurde von Ticketmaster auf unbestimmte Zeit verschoben.

Manager werden vor Senatsausschuss zitiert

Die Probleme beim Ticketverkauf für die derzeit wohl begehrteste Konzerttournee haben mittlerweile auch die Politik auf den Plan gerufen. Ticketmaster und dem Mutterkonzern Live Nation Entertainment wird seit Jahren vorgeworfen, de facto ein Monopol auf den Kartenverkauf zu haben.

Seit der Fusion vor mehr als einem Jahrzehnt steht das Unternehmen unter Beobachtung der Behörden. Nun hat die demokratische Senatorin Amy Klobuchar angekündigt, die Chefs von Ticketmaster und Live Nation Entertainment noch heuer vor den zuständigen Wettbewerbsausschuss im Senat zu einer Anhörung vorzuladen.

Mit der hohen Inflation – und damit auch einem weiteren Anstieg der ohnehin schon extrem teuren Konzerttickets – erhält der Monopolvorwurf zusätzliche Brisanz.

Enorme Nachfrage absehbar

Dass die Nachfrage enorm sein würde, war abzusehen: Es ist – CoV-bedingt – die erste Tour von Swift seit fünf Jahren. Zudem brachte sie eben ihr neues Album „Midnights“ heraus, mit dem es ihr als erster Künstlerin überhaupt gelang, die ersten zehn Plätze der Billboard-Charts zu belegen.