Geberkonferenz soll Hilfen für Moldawien mobilisieren

Für die unter den Folgen des Ukraine-Kriegs besonders leidende Republik Moldawien wird morgen in Paris eine internationale Geberkonferenz organisiert. Dabei geht es um weitere Hilfszusagen für die zwischen Rumänien und der Ukraine liegende ehemalige Sowjetrepublik.

An dem Treffen beteiligt sind Deutschlands Außenministerin Annalena Baerbock, ihre französische Amtskollegin Catherine Colonna sowie die Ressortchefs von Rumänien, Bogdan Aurescu, und Moldawien, Nicu Popescu. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und Moldawiens Präsidentin Maia Sandu sprechen zum Abschluss des Treffens.

Moldawien wurde im Juni mit der Ukraine zum EU-Beitrittskandidaten erklärt. Ins Land mit seinen 2,6 Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern kamen zu Beginn des russischen Angriffs auf die Ukraine Hunderttausende Geflüchtete. Davon sind 90.000 weiter im Land, deshalb benötigt es Unterstützung.

Bevölkerung leidet unter Inflation

Außerdem leidet die Bevölkerung unter einer hohen Inflation und stark gestiegenen Gaspreisen. Die russische Drohung, die Gaslieferungen nach Moldawien wegen ausstehender Zahlungen abzuschalten, bedroht die Energieversorgung des Landes. Der Krieg beeinträchtigt außerdem den Handel mit der Ukraine und Russland und gefährdet die Sicherheit.