Innenministerium will neue Polizeihubschrauber bestellen

Das Innenministerium plant, vier neue Hubschrauber zu erwerben. Dass der italienische Augusta Westland AW169 verschiedene seit Jahrzehnten im Einsatz befindliche Modelle ersetzen soll, berichtete zuerst die Luftfahrtplattform Austrian Wings.

Damit schließt sich die Polizei einer Bestellung des Bundesheers an, das seinerseits 18 Stück des Transportgeräts erworben hat. Einen „Kurier“-Bericht vom Wochenende, wonach der AW169 dreimal so teuer sein soll wie die Alternative von Airbus, dementierte das Ministerium.

Der Preis des AW169 liegt in der benötigten Ausstattung bei rund 15 Millionen Euro. Dass alternative Angebote wie der EC145 von Airbus nur mit einem Drittel dessen zu Buche schlagen würden, wies ein Ministeriumssprecher zurück. Diese kolportierten fünf Millionen Kaufpreis bezögen sich auf die Grundausstattung, Optionen und vor allem technische Ausrüstung würden den Preis auch beim Airbus-Modell in ähnliche Höhen treiben. Dem Ministerium zufolge ging der Augusta Westland aus einer Typenevaluierung als die am besten geeignete Option hervor.

Bestellung noch nicht abgeschlossen

Im Gegensatz zum Bundesheer hat das Innenministerium die Bestellung noch nicht abgeschlossen. Es liegt bis dato nur eine Absichtserklärung vor, ein Kaufvertrag ist noch nicht unterschrieben. Eine Preisgarantie des Herstellers läuft allerdings mit Jahresende ab.

Der Kauf soll wie vom „Kurier“ berichtet als Government-to-Government-Geschäft ohne Ausschreibungsprozess abgewickelt werden. Davon verspricht sich das Innenministerium „große Transparenz“ und einen „günstigeren Einkaufspreis“, auch weil in diesem Fall keine Lobbyisten im Spiel seien, so das Ministerium.