Berichte: Erneut Unruhen bei Apple-Zulieferer Foxconn

Beim Apple-Zulieferer Foxconn kommt es Medienberichten zufolge in China erneut zu Unruhen wegen der Arbeitsbedingungen infolge der CoV-Regeln. Videos in sozialen Netzwerken zeigten gestern mehr als hundert Menschen, die im Werk in der chinesischen Industriestadt Zhengzhou Absperrungen niederrissen und mit Personen in Schutzanzügen aneinandergerieten. Sie gaben sich als Foxconn-Mitarbeiter aus.

Einige Videos zeigten Beschäftigte, die sich über die ihnen zur Verfügung gestellten Lebensmittel beschwerten, andere sagten, sie hätten die zugesagten Sonderzahlungen nicht erhalten. Die Authentizität der Videos konnte bisher nicht unabhängig überprüft werden. Seitens Foxconn steht eine Stellungnahme aus.

Arbeit in „geschlossenem Kreislauf“

Das Werk in Zhengzhou ist für 70 Prozent der weltweiten iPhone-Produktion verantwortlich und beschäftigt rund 200.000 Arbeiterinnen und Arbeiter. Aufgrund der Pandemielage in Zhengzhou arbeiten die Beschäftigten in einem „geschlossenen Kreislauf“ – ein System, bei dem die Mitarbeiter im Betrieb leben und arbeiten, abgeschottet von der Außenwelt.

Foxconn hat wegen der Beschränkungen mit einer hohen Unzufriedenheit unter seinen Mitarbeitern zu kämpfen. Mehrere Arbeiter haben das Werk fluchtartig verlassen, Apple rechnet wegen der Produktionsbeeinträchtigungen mit geringeren Auslieferungen beim iPhone 14.