Österreich unterstützt Ausbau von LNG-Terminal Krk

Kroatien will sein Terminal für Flüssigerdgas (LNG) auf der Adria-Insel Krk weit über den eigenen Bedarf hinaus ausbauen und zum Knotenpunkt für die Gasversorgung der Region entwickeln – von dort soll künftig auch Gas nach Österreich und Deutschland fließen. Dafür sind Milliardeninvestitionen notwendig. Kroatiens Premier Andrej Plenkovic will sich um Kofinanzierungen durch die EU bemühen und kann dabei laut Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) auch mit Unterstützung durch Österreich rechnen.

Bei einem Treffen auf Krk haben sich Plenkovic, Nehammer und Bayerns Ministerpräsident Markus Söder darauf verständigt, einander bei der Stärkung der Energiesicherheit, der Diversifikation der Energiequellen sowie der Sicherung der Versorgungssicherheit mit Erdgas und Wasserstoff zu unterstützen. Bei der Europäischen Kommission wollen sich Nehammer und Söder für eine finanzielle Unterstützung dieser Projekte im Rahmen bestehender Programme wie Connecting Europe Facility (CEF) oder REPowerEU einsetzen.

Laut Plenkovic würde die Kapazität des LNG-Terminals auf Krk von 2,9 Milliarden Kubikmeter Gas pro Jahr bereits zur Deckung des Gasbedarfs der kroatischen Haushalte und Industrie ausreichen. Dennoch habe man heuer im August beschlossen, diese Kapazität auf 6,1 Mrd. Kubikmeter auszubauen, um von dort Gas in die europäischen Erdgasnetze einzuspeichern.