Schlag gegen gefährliches EU-Verbrechernetzwerk

Bei einem internationalen Polizeieinsatz sind 44 Mitglieder eines kriminellen Netzwerks festgenommen worden, das als eines der gefährlichsten der Europäischen Union gilt.

Wie die europäischen Polizei- und Justizbehörden Europol und Eurojust heute mitteilten, handelt es sich dabei um mehrere kriminelle Gruppen, die auch außerhalb der EU zusammenarbeiteten. Sie hätten sich vor allem auf Drogenhandel und Geldwäsche spezialisiert.

Hundert Hausdurchsuchungen in ganz Europa

Bei dem von den beiden europäische Behörden koordinierten Einsatz am Dienstag seien etwa hundert Hausdurchsuchungen in ganz Europa vorgenommen worden, die auf die Bandenchefs und ihre Partner zielten, hieß es.

Große Mengen an Drogen, unter anderem Kokain und Haschisch, seien beschlagnahmt worden. An dem großangelegten Einsatz waren Behörden aus elf Ländern beteiligt.

Das Netzwerk war laut der Erklärung in Deutschland, Frankreich, Litauen, Lettland, Tschechien, Polen und der Slowakei aktiv. Es sei „wie ein Unternehmen strukturiert“ gewesen, bei dem verschiedene kriminelle Gruppen und Mittelsmänner grenzüberschreitend zusammenarbeiteten, um die gesamte Drogenlieferkette zu kontrollieren, erklärten die Behörden.