Bahn-KV: Letzter Anlauf zu Abwendung von Streik

Eine neue Runde in den Lohnverhandlungen für rund 50.000 Eisenbahner beginnt heute Nachmittag (16.00 Uhr) in Wien. Doch ob die Weichen noch in Richtung Einigung und somit Absage des für Montag angekündigten 24-Stunden-Bahnstreiks gestellt werden, blieb bis zuletzt offen.

Die Fronten waren weiter verhärtet und die Vorstellungen für einen Abschluss der KV-Verhandlungen für rund 65 Unternehmen wie etwa ÖBB und Westbahn weit auseinander. Die Streikvorbereitungen laufen.

Seiten werfen sich unverantwortliches Handeln vor

Im Vorfeld warfen sich beide Seiten gegenseitig ein unverantwortliches Handeln vor. Trotzdem versucht man es nochmals mit Gesprächen. Die Arbeitnehmervertreter der Gewerkschaft vida fordern 400 Euro mehr auf alle KV- und Ist-Löhne für die Eisenbahnerinnen und Eisenbahner. Die geforderten 400 Euro sind den Arbeitgebervertretern der Wirtschaftskammer (WKÖ) aber viel zu viel.

Zur Frage, was es braucht, damit der Warnstreik doch noch abgewendet werden kann, sagte Arbeitnehmerchefverhandler Gerhard Tauchner zur APA: „Es braucht die Einsicht der Wirtschaftskammer, dass das, was wir verlangt haben, notwendig ist, damit die Eisenbahnerinnen und Eisenbahner ein ordentliches Leben weiterführen können.“