Mehrere Tote: Angriff in Somalia nach 20 Stunden beendet

Nach rund 20 Stunden haben Sicherheitskräfte den Terrorangriff auf ein Hotel in der somalischen Hauptstadt Mogadischu beendet. Alle sechs Angreifer der islamistischen Terrormiliz al-Schabaab seien getötet worden, sagte Polizeisprecher Sadiq Dodische bei einer Pressekonferenz. Acht Zivilpersonen seien ums Leben gekommen. Mehr als 60 Menschen wurden laut Polizei aus dem Hotel gerettet.

Nähere Angaben zu Verletzten wurden nicht gemacht. Nach Polizeiangaben von gestern befand sich der somalische Sicherheitsminister Ahmed Mohammed Doodishe unter den Verletzten.

Während Gebetszeit gestürmt

Schwer bewaffnete Kämpfer der Terrormiliz al-Schabaab hatten das Hotel Villa Rosa, zu dem ausschließlich Politikerinnen und Politiker, ausgewählte Geschäftsleute und hochrangige Staatsgäste Zutritt haben, während der Gebetszeit gestürmt. Es liegt unweit des Präsidentenpalastes.

Die Terrormiliz, die enge Verbindungen zu al-Kaida pflegt, reklamierte den Angriff für sich. Der Anschlag erfolgte zwei Tage nach einer großangelegten Militäraktion somalischer Regierungstruppen im Zentrum des Landes, bei der nach Regierungsangaben 100 al-Schabaab-Mitglieder getötet wurden.