Zentralafrikanische Republik meldet Luftangriff

Ein Flugzeug aus einem Nachbarstaat hat in der Nacht auf heute Regierungsangaben zufolge Soldaten und russische Paramilitärs in der Zentralafrikanischen Republik (ZAR) bombardiert. Das Flugzeug habe eine Basis der Verteidigungskräfte sowie eine Baumwollfabrik angegriffen und „Sprengstoff“ auf die Stadt Bossangoa abgeworfen, erklärte die Regierung in Bangui. Nach dem Angriff flog das Flugzeug demnach Richtung Norden und aus dem Luftraum der ZAR.

„Der Sprengstoff hat großen Sachschaden angerichtet“, erklärte die Regierung der ZAR. Bossanoga liegt im Westen des Landes. Nördlich davon liegt der Tschad.

Die Zentralafrikanische Republik ist eines der ärmsten und instabilsten Länder der Welt. Infolge eines Putsches im Jahr 2013 war dort ein Bürgerkrieg ausgebrochen. Der Konflikt dauert bis heute an. Anfang des Jahres befanden sich rund zwei Drittel des Landes in der Hand bewaffneter Gruppierungen.

Russland hat Paramilitärs in die ZAR entsandt, um gegen die Rebellen zu kämpfen. Bangui spricht in diesem Zusammenhang von Militärberatern, doch Frankreich und die Vereinten Nationen gehen davon aus, dass es sich um Söldner der vom Kreml unterstützten Söldnertruppe Wagner handelt.