Ärztekammer beklagt Ausfälle beim E-Card-System

Die Ärztekammer hat heute Systemausfälle beim E-Card-System beklagt. Nach einem ORF-Bericht von gestern, wonach es in Niederösterreich zu Ausfällen gekommen sei, erklärte die Ärztekammer nun, die Probleme würden nicht nur Niederösterreich, sondern etwa auch die Steiermark und Salzburg betreffen.

Seitens des Dachverbands der Sozialversicherungsträger hieß es zur APA, im November sei es an insgesamt vier Tagen „mitunter zu etwas längeren Response-Zeiten“ gekommen.

„Beschwerden häufen sich“

„Die Beschwerden häufen sich, durch Systemausfälle verlängern sich die Wartezeiten, Zeitverluste bei der Patientenversorgung sind die Folge“, hieß es in einer Aussendung der Ärztekammer (ÖÄK) von heute. „Zu klagen, dass wir zu viele Wahlärzte und zu wenig Kassenärzte haben, gleichzeitig aber den Kassenärzten nicht mal eine funktionierende E-Card-Technik zur Verfügung zu stellen, das geht nicht zusammen“, sagte Edgar Wutscher, Obmann der Bundeskurie der niedergelassenen Ärzte der Ärztekammer.

„Die Sozialversicherung hat dafür Sorge zu tragen, dass die niedergelassenen Kassenärzte nicht auch noch bei der Elektronik behindert werden“, so Wutscher. Diese Infrastruktur müsse endlich „ordentlich mit Ressourcen ausgestattet werden“.

Seitens des Dachverbands der Sozialversicherungsträger hieß es auf APA-Anfrage, im November sei es an vier Tagen zu derartigen Probleme gekommen. „In einigen Fällen musste – abhängig von der benutzen Software – die Anfrage wiederholt werden“, so das schriftliche Statement. Die Nutzung der E-Card-Weboberfläche sei „zu jeder Zeit uneingeschränkt möglich“ gewesen.