Pensionen: Rauch will Übergänge besser gestalten

Sozialminister Johannes Rauch (Grüne) hält auch nach dem mittelfristigen Gutachten der Alterssicherungskommission das Pensionssystem für sicher. Das gelte auch langfristig, so Rauch bei einer Pressekonferenz heute.

An eine Erhöhung des Antrittsalters denke er derzeit nicht – vielmehr gelte es, die Übergänge vom Erwerbsleben in die Pension besser und fließender zu gestalten. Hier sollte es keinen plötzlichen Schnitt geben.

Laut dem Gutachten steigen die Ausgaben des Staates für die Pensionen von 26,1 Milliarden heuer auf 37,9 Milliarden Euro im Jahr 2027. Den größten Teil der Steigerung macht der Bundeszuschuss zur gesetzlichen Pensionsversicherung der Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen, Selbstständigen sowie Bauern und Bäuerinnen mit einem Plus von 8,4 Mrd. aus, bei den Beamten und Beamtinnen beträgt das Plus 3,4 Milliarden Euro.

Für eine Abschaffung der Höchstbeitragsgrundlage hatte sich die NGO ATTAC ausgesprochen. Wer derzeit mehr als 5.670 Euro brutto im Monat verdient, bezahlt darüber keine Sozialversicherungsbeiträge. „Das privilegiert Besserverdienende und schwächt das Pensionssystem“, kritisierte Gerhard Kofler von ATTAC Österreich. Die NGO ist laut Eigendefinition ein Netzwerk für eine demokratische, sozial, ökologisch und geschlechtergrechte Gestaltung der Wirtschaft.