Der Schweizer Schuhverkäufer Vögele stellt seine Geschäftstätigkeit spätestens per Ende 2022 ein. Betroffen von diesem Entscheid sind 131 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Schweiz.
Es war ein Ende auf Raten: Im Sommer hatte die krisengeplagte Firma noch einmal vier Monate Zeit erhalten, um die Sanierungsmaßnahmen umzusetzen und das Unternehmen zu retten. Ziel der provisorischen Nachlassstundung war es, dass das Unternehmen zumindest Teile des Geschäfts weiterführen kann.
„Nicht planbaren Rückgang der Nachfrage erlebt“
Doch damit wurde das Ende von Vögele offenbar erst recht eingeleitet. „Wir haben insbesondere im vergangenen Monat – also seit Bewilligung der definitiven Nachlassstundung – einen massiven und in dieser Form nicht planbaren Rückgang der Nachfrage erleben müssen“, erklärte Besitzer Christian Müller in einer Aussendung.
Das habe die revidierte Gesamtstrategie der Firma „akut“ in Frage gestellt. Daher wurde Vögele Shoes – in Absprache mit der zuständigen Sachwalterin – Mitte Oktober in die definitive Nachlassstundung geschickt.
Die Geschäftstätigkeit von Vögele Shoes werde nun voraussichtlich per spätestens Ende 2022 eingestellt, heißt es in der Aussendung weiter. Vor ein paar Jahren hatte Vögele noch mehr als 200 Filialen betrieben.