Kritik an „LiD“: Van der Bellen für Dialog auf Augenhöhe

Nach Kritik von Behindertenverbänden an „Licht ins Dunkel“ („LID“) hat sich Bundespräsident Alexander Van der Bellen „rasch für einen Dialog auf Augenhöhe, der dem Wunsch nach Inklusion Rechnung trägt“ ausgesprochen. Zugleich betonte er, dass „Licht ins Dunkel“ in den letzten Jahrzehnten „Großartiges geleistet“ habe.

Heftige Kritik an „Licht ins Dunkel“

Behindertenverbände kritisieren die ORF-Spenden- und Hilfsaktion „Licht ins Dunkel“. Grund sei die Darstellung von Menschen mit Behinderung – sie würden dort nicht auf Augenhöhe, sondern mit Mitleid behandelt werden, heißt es.

Das, so Van der Bellen in einer Stellungnahme gegenüber der ZIB-Redaktion, gelte es anzuerkennen. Gleichzeitig müssten sich die Zuständigen der Kritik stellen, so der Schirmherr der Spendenaktion. Behindertenverbände und die Plattform Andererseits.org hatten kritisiert, bei „LiD“ würden Menschen mit Behinderungen nicht auf Augenhöhe, sondern mit Mitleid behandelt werden.

Die Kritik richtet sich aber mindestens ebenso sehr gegen die Politik, der vorgeworfen wird, dass Behindertenrechte nicht ernst genommen würden und Firmen sich von ihrer Verantwortung freikaufen könnten.