Biden empfängt Macron im Weißen Haus

Der französische Präsident Emmanuel Macron ist bei seinem Staatsbesuch in den USA von Präsident Joe Biden im Weißen Haus empfangen worden. Biden begrüßte Macron heute Früh (Ortszeit) vor seinem Amtssitz in Washington mit militärischen Ehren. Im Anschluss waren Gespräche sowie eine gemeinsame Pressekonferenz geplant.

Ein zentrales Thema dabei dürfte der Streit über Subventionen für US-Produkte im Kampf gegen den Klimawandel sein. Macron hatte die Subventionen gestern vor US-Parlamentariern als „super aggressiv“ gegenüber französischen Unternehmen bezeichnet. Später warnte er: „Diese Entscheidungen werden den Westen spalten.“

Streit über US-Milliardenpaket

Der Streit dreht sich um das im August in den USA beschlossene milliardenschwere Klimaschutz- und Sozialpaket, das unter dem Namen Inflationsreduzierungsgesetz (IRA) bekannt ist. Das Paket sieht 370 Milliarden Dollar (rund 357 Milliarden Euro) für Klimaschutz und Energiesicherheit vor.

Vorgesehen sind unter anderem Subventionen für Elektroautos, Batterien und Projekte zu erneuerbaren Energien „Made in USA“. Die Subventionen stoßen in der EU auf heftige Kritik. Befürchtet wird eine Benachteiligung europäischer Unternehmen.

Macron war am Dienstagabend zu einem mehrtägigen Staatsbesuch in den USA eingetroffen. Es ist der erste offizielle Staatsbesuch seit Bidens Amtsantritt im Jänner 2021. Gestern Abend hatten sich Biden und Macron bereits zu einem privaten Abendessen getroffen.