110 Millionen Kinder benötigen weltweit humanitäre Hilfe

Mehr Kinder als je zuvor in der jüngeren Geschichte sind laut UNICEF, dem Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen, auf humanitäre Hilfe angewiesen. Insgesamt 173 Millionen Menschen, darunter 110 Millionen Kinder, müssten unterstützt werden, hieß es heute von der Organisation.

Um den Frauen, Männern und Kindern helfen zu können, startete UNICEF den alljährlichen Aufruf zur Nothilfe. Für 2023 sollen 10,3 Milliarden Dollar (9,77 Milliarden Euro) gesammelt werden.

Die anhaltenden Auswirkungen der weltweiten CoV-Pandemie und die wachsende Bedrohung durch klimabedingte Extremwetterereignisse würden die Bedürftigen besonders stark treffen, so UNICEF. Zu Beginn dieses Jahres waren laut UNICEF rund 274 Millionen Menschen auf humanitäre Hilfe und Schutz angewiesen.

Bedarf an humanitärer Hilfe stark gestiegen

Der Bedarf stieg vor allem aufgrund des Krieges in der Ukraine stark an. Auch die verheerenden Überschwemmungen in Pakistan haben viele Menschen stark getroffen. „Das Wiederaufflammen von Krankheiten wie Cholera und Masern stellt für Kinder in Notsituationen eine zusätzliche Gefahr dar“, hieß es in der Aussendung.

Wirtschaftliche Instabilitäten und die steigende Inflation habe die Kosten für Lebensmittel und Brennstoffe immer weiter in die Höhe getrieben und sich „verheerend auf das Leben und das Wohlergehen von Millionen der schwächsten Kinder auf der Welt ausgewirkt“, so UNICEF. Auch der Klimawandel verschlimmere Notsituationen weltweit noch stärker.