Zugsverkehr soll schneller werden

Die Verkehrsministerinnen und Verkehrsminister der EU-Länder haben sich darauf verständigt, den Zugsverkehr in Europa auszubauen und schneller zu machen. Gestern einigten sie sich in Brüssel grundsätzlich darauf, die Infrastruktur für den Personen- und Güterverkehr auf wichtigen Strecken in Europa auszubauen, wie die tschechische Ratspräsidentschaft mitteilte.

Demzufolge sollen Züge im Personenverkehr auf den wichtigsten internationalen Strecken bis zum Jahr 2040 mit mindestens 160 km/h fahren können. So soll der Anteil „der nachhaltigeren Verkehrsträger am Güter- und Personenverkehr“ gesteigert werden, wie es in dem Text der Mitgliedsstaaten heißt.

Details noch offen

Angesichts des Ukraine-Kriegs und stockender Lieferungen aus dem Kriegsland per Schiff soll auch der Güterzugverkehr von der Ukraine und Moldawien in die EU verbessert werden. Das ist bisher aufgrund von unterschiedlichen Spurweiten der Gleise problematisch.

Bei der Einigung der Minister auf den Ausbau des europäischen Verkehrsnetzes geht es darüber hinaus darum, die größten Autobahnen, Flughäfen und Binnenwasserstraßen Europas auszubauen und zu modernisieren. Über Details müssen die Mitgliedsstaaten nun mit dem EU-Parlament verhandeln.

Die EU-Kommission hatte vergangenen Dezember Vorschläge für den Ausbau der europäischen Verkehrsnetze einschließlich der Stärkung der Zugsstrecken vorgelegt.