250 Geflüchtete an Bord von Rettungsschiff

Das deutsche Schiff „Humanity 1“, das derzeit vor den Küsten Libyens und Tunesiens auf einer Seenotrettungsmission unterwegs ist, hat bei Rettungseinsätzen heute zwei Boote in Sicherheit gebracht. Inzwischen befinden sich mehr als 250 Geflüchtete an Bord des Rettungsschiffes, so die NGO SOS Humanity.

Das erste Boot, das in der Nacht auf heute gerettet wurde, war halb überflutet und drohte zu sinken. Das deutsche Segelschiff „Louise Michel“ erreichte es zuerst und verteilte aufblasbare Jacken. Mehrere Personen stürzten ins Wasser. Danach kam die „Humanity 1“ und nahm die 49 Schiffbrüchigen an Bord. Ein libysches Patrouillenboot befand sich ebenfalls in dem Gebiet.

Heute Vormittag wurde ein weiteres überfülltes und treibendes Boot in Sicherheit gebracht. Über 100 Personen wurden aufgegriffen. Die Behörden Maltas und Italiens seien über die Operationen informiert gewesen, hätten aber „ihre Koordinierungspflichten nicht erfüllt“, so die Hilfsorganisation auf dem Kurznachrichtendienst Twitter.

Da sich bereits andere gerettete Menschen an Bord des Schiffes befanden, stieg die Zahl der Menschen auf der „Humanity 1“ auf 250, teilten die Behörden mit.