Rund 150 Verletzte bei Zusammenprall von Zügen in Barcelona

Beim Zusammenprall von zwei Vorortzügen der Millionenmetropole Barcelona sind heute Früh rund 150 Passagiere und Passagierinnen verletzt worden. Drei Menschen seien in ein Krankenhaus gebracht worden, teilte der Zivilschutz auf Twitter mit. Die meisten kamen aber mit leichten Verletzungen davon.

Aneinandergefahrene Züge
Reuters/Nacho Doce

„Ich war in dem Zug, der stand, und auf den ein anderer auffuhr. Es gab Panik, Schreie und Angst. Diese Sicherheitsmängel sind nicht hinnehmbar“, zitierte die Zeitung „La Vanguardia“ den Passagier Josep Jorge.

Im morgendlichen Berufsverkehr sind die Vorortbahnen überwiegend voll, viele Menschen finden keinen Sitzplatz. Bei einem starken Ruck werden sie von den Beinen gerissen. Die meisten hätten bei dem Zusammenstoß vor allem Prellungen an Armen und Beinen erlitten, schrieb der Zivilschutz.

Die Ursache des Unfalls, der sich in der Station Montcada i Reixac ereignete, war zunächst unbekannt. Es gibt jedoch immer wieder Kritik, es werde zu wenig in das Bahnsystem investiert. Züge kämen zu spät oder gar nicht, und immer wieder gebe es kleinere Unfälle.