Eine 25-jährige Frau, die gestern einen Buben an Bord des Rettungsschiffes „Geo Barents“ zur Welt gebracht hat, ist zusammen mit ihren vier Kindern nach Lampedusa gebracht worden. Die Mutter war von einem in Seenot geratenen Schlauchboot mit 90 Personen gerettet worden, teilte Ärzte ohne Grenzen heute mit. Die Frau war mit ihren drei anderen Kindern unterwegs.
Zehn Stunden lang hatte die schwangere Frau mit ihren Kindern an Bord eine Schlauchbootes verbringen müssen, bevor sie von der „Geo Barents“ mit anderen Geflüchteten gerettet wurde. An Bord des Schiffes befinden sich derzeit noch 251 Personen, die auf einen Landungshafen warten.
Keine Genehmigung aus Italien
„Wir haben bereits drei Landungsforderungen gestellt, doch wir haben keine Antwort von den zuständigen Behörden erhalten“, teilte die NGO mit. An Bord des Schiffes würden sich auch unbegleitete Minderjährige befinden.
Die italienische Regierung von Rechtsaußen-Politikerin Giorgia Meloni verweigert seit ihrem Amtsantritt im Oktober Rettungsschiffen, die Geflüchtete im Mittelmeer in Sicherheit bringen, immer wieder tagelang die Landung.