Reichensatire gewinnt Europäischen Filmpreis

Die Satire „Triangle of Sadness“ hat bei den Europäischen Filmpreisen gleich vier Auszeichnungen errungen – darunter den Hauptpreis für den besten Film –, so viele, wie sonst kein anderer Film. Regisseur Ruben Östlund bedankte sich gestern Abend im isländischen Reykjavik.

Als der 48-Jährige den Regiepreis entgegennahm, sagte er, er wolle die Auszeichnung der Schauspielerin Charlbi Dean widmen. Sie spielt in dem Film eine Influencerin. Dean war im Sommer überraschend im Alter von 32 Jahren gestorben.

Filmemacher Ruben Östlund
APA/AFP/Halldor Kolbeins

Weiter Auszeichnung nach Goldener Palme

Der Film „Triangle of Sadness“ erzählt von einer Luxuskreuzfahrt, die anders endet als gedacht. Die Geschichte setzt sich kritisch mit dem Kapitalismus und der modernen Gesellschaft auseinander. Und sie stellt die Frage, wie überlebensfähig viele Menschen wohl wären, wenn sie plötzlich ohne bisherige Privilegien auskommen müssten. Der Film hat in diesem Jahr bereits die Goldene Palme in Cannes gewonnen.

Krieps beste Schauspielerin für Sisi-Rolle

Die Europäische Filmakademie zeichnete die Produktion nun als besten Film aus. Preise gab es zudem für Regie, Drehbuch und Darsteller Zlatko Buric. Die Auszeichnung für die beste Schauspielerin ging an Vicky Krieps. Die Luxemburgerin wurde für ihre Rolle im vom ORF kofinanzierten Drama „Corsage“ geehrt. In dem Film der österreichischen Regisseurin Marie Kreutzer spielt sie Kaiserin Elisabeth, auch bekannt als Sisi.