Rom will CoV-Impfstoff wieder national beschaffen

Italien will seine Souveränität bei der Beschaffung von CoV-Impfstoff zurückerlangen. Die gegenwärtige Situation im Zusammenhang mit der Pandemie rechtfertige eine schrittweise Rückkehr zum Ankauf von Impfstoffen auf nationaler Ebene anstelle der auf EU-Ebene zentralisierten Beschaffung wie in der akuten Phase des CoV-Notstands, sagte Gesundheitsminister Orazio Schillaci laut italienischen Medien.

Eine „schrittweise Rückkehr zu normalen Beschaffungsprozessen auch auf nationaler Ebene“ sei in der aktuellen Phase gerechtfertigt, meinte Schillaci. Zugleich solle die Zusammenarbeit zwischen den EU-Mitgliedsstaaten bewahrt werden, die sich während der Pandemie konsolidiert habe.

Entscheidung über Abschaffung der Impfpflicht

Das italienische Parlament wird über die mögliche Abschaffung einer seit Jänner geltenden CoV-Impfpflicht für Italiener im Alter von über 50 Jahren entscheiden. Die Maßnahme war von der Regierung beschlossen worden, um die Impfkampagne zu beschleunigen.

100 Euro Strafe müssen Italienerinnen und Italiener im Alter von über 50 Jahre aktuell zahlen, die sich nicht drei CoV-Impfungen unterzogen haben. Viele Impfverweigerer haben die Strafe jedoch bis jetzt nicht gezahlt.