Mehrere Tote bei Demonstrationen in Peru

Nach der umstrittenen Amtsenthebung des bisherigen Präsidenten Pedro Castillo kommt Peru nicht zur Ruhe: Bei Protesten gegen die Entmachtung des linksgerichteten Politikers wurden gestern erneut fünf Menschen getötet. Damit stieg die Zahl der Todesopfer bei den gewaltsamen Auseinandersetzungen rund um den Machtwechsel nach Angaben aus Behördenkreisen auf mindestens sieben, unter ihnen sind auch drei Teenager.

In mehreren peruanischen Städten gehen Tausende Menschen auf die Straße, nachdem der bis dahin amtierende linksgerichtete Präsident Castillo vergangenen Mittwoch vom peruanischen Parlament wegen „moralischer Unfähigkeit“ des Amtes enthoben und später festgenommen worden war. Seine bisherige Stellvertreterin Boluarte wurde kurz darauf als seine Nachfolgerin vereidigt.